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Alleinerziehen

Die Frau unter dem Sonnenschirm.

von Susanne 31. Juli 2018
geschrieben von Susanne 31. Juli 2018
Die Frau unter dem Sonnenschirm. Wespe vertrocknet

Hallo liebe Wolke,
siehst du die Frau da unter dem Sonnenschirm, die ihre Tochter beim Schwimmkurs beobachtet und die, außer, dass sie mit echtem Mutterstolz dasitzt, sich nichts lieber wünscht, als in ihrer kühlen Wohnung auf dem Sofa zu liegen und die Hitze zu verschlafen?
Alle um sie herum planschen und freuen sich des Sommerlebens im Freibad, nur die Frau unterm Sonnenschirm, die findet grad alles doof. Bis auf ihren mütterlichen Stolz natürlich.
Wer das ist, diese misslaunige Person?
Ich.

Winterpuschen. Ein Traum.

Achtzigjährige liegen auf ihren Strandlaken, mitten in der Sonne, und es macht ihnen augenscheinlich nichts aus. Überhaupt nichts.
Ich hingegen öffne um 10 Uhr morgens die Balkontür und laufe gegen eine Wand, taumle zurück, und wünsche mir meine Winterpuschen und die Strickjacke zurück, die ich gern trage. Wenn das Thermometer unter 18°C fällt.
Mein kleines Leben muss ja irgendwann schwimmen lernen, warum also nicht bei 35 Grad im Freibad? Bombenidee meinerseits. Meine Tochter hat Spaß; das ist es ja, worauf es ankommt, da latsche ich gern durch die Bruthitze. Mein Kreislauf eher nicht so gern. Aber das zählt nicht.

Trillionen Dinge

Das Dumme ist ja: Bist du allein, bist du allein. Da kann dir die Sonne das eh schon spärlich angelegte Hirn wegbrutzeln – du kannst niemanden fragen, ob er das für dich mal erledigt.
Du fängst die Mücken nachts, du bittest deinen Schlaf, das Beste rauszuholen, aus den fünf Stunden, die dir zu Verfügung stehen, weil dein kleines Leben eben eine Nachteule ist. Da kann man nichts machen, sagt auch der Kinderarzt.
Du erledigst die Bügelwäsche vor Sonnenaufgang, du setzt dich mit einem Kaffee auf den Balkon, atmest den letzten kühlen Windhauch des Tages ein und fragst dich gelegentlich, wann du mal wieder an der Reihe sein darfst – mit dem Ausruhen und dem Kopfsortieren. Und im selben Augenblick fallen dir nur Trillionen Dinge ein, um die du dich noch noch zu kümmern hast.

Die Frau unter dem Sonnenschirm.

Der Frau unter dem Sonnenschirm hüpft das Herz, dass ihre Tochter so ein tolles Mädchen ist. Das ist sie ganz von allein, da habe ich gar nicht viel dazugegeben, hab einfach bloß meine Liebe in den großen Topf geworfen, stehe jeden Morgen auf, im Sommer, im Winter, mit 40 Fieber, mit guter oder schlechter Laune. Und ich tue es nicht nur, weil ich es muss, ich tue es gern.
Der Frau unter dem Sonnenschirm sind die Augenlider schwer, die denkt daran, dass sie es sich nicht leisten kann, dass der Kreislauf schlapp macht, also hält sie durch. Seit fünf Jahren.

Die Irrsinnshitze liegt nicht nur im Sommer über einer Mutter – und wenn sie allein ist, steigt die Temperatur noch um zwei Grad an.

Persönliche Freiheit

Mein kleines Leben schläft seit Wochen nicht vor 23 Uhr ein; ein Grund, warum ich fast nicht mehr zum Schreiben komme. Und es fehlt mir sehr. Das Schreiben ist ein Stück meiner persönlichen Freiheit aus einer vergangenen Zeit, eine Zeit, in der auch ich mal an der Reihe war und ich mich nicht nachts selbst in den Arm nehmen musste, um mich fünf Minuten beschützt zu fühlen.
Eine Zeit, in der ich nicht auf den guten Willen anderer angewiesen war, um mal eine Stunde die Füße hochlegen zu dürfen und an nichts zu denken.
Eine Zeit, in der mein Rücken noch gerade war statt ein bisschen gebeugt, weil so viel auf ihm lastet.

Poolnudel

Die Frau, die sich mit schweren Augenlidern und einem überfüllten Kopf vor der sengenden Sommerglut versteckt, statt selbst eine Bahn zu ziehen während ihre Tochter auf der Poolnudel durchs Becken hüpft, bin ich.
Ich unterhalte mich mit einer anderen Mutter, die sich neben mich setzt und die bei den Temperaturen auch keinen freudigen Sprung vom Ein-Meter-Brett macht. Und schon geht es mir ein bisschen besser, weil ich mich nicht mehr wie ein Alien fühle, das nur aus Versehen auf dem heißen Planeten Erde gelandet ist.

Marathon

Allein zu sein, meine liebe Wolke, ist vor allem eins: anstrengend. Es ist so anstrengend, als würdest du an diesen schlechten Tagen, die es manchmal gibt, einen Marathon laufen, bei dem dir niemand Wasser reicht. Trotzdem ist das Alleinsein nicht blöd, ich bin mir nämlich sicher, dass, wenn ich eines Tages durchs Ziel laufen werde, ich ziemlich glücklich auf die Strecke zurückschauen kann, um festzustellen, dass ich eine Menge geschafft habe.
Manchmal verliert man das nämlich ein bisschen aus dem Auge, insbesondere, wenn man gerade die misslaunige Frau unter dem Sonnenschirm ist, die vom Winter träumt.

Hab einen kühlen Flug, meine Wolke, und vielleicht schiebst du dich ja kurz vor die Sonne und sagst den Regenwolken Bescheid, sie sollen bitte mal vorbeikommen!

 


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Ich wollte dir doch noch sagen, dass es schön ist, dass du hier bist! Ich heiße Susanne Bohne und bin Mama einer Tochter mit Wackelzahn. Außerdem bin ich leidenschaftliche Bastel-Legasthenikerin und schreibe Kinderbücher mit Wilma Wochenwurm. Und das ALLERBESTE, das mir - neben meiner Tochter - passiert ist: Mein Roman „Das schräge Haus“ (VÖ 17.12.2019 bei rororo) #krass ;) Mehr über mich, erfährst du mit Klick auf das Foto.

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