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Mamasein

C wie Angst (Oder: Die Welt aus den Fugen)

von Susanne 16. März 2020
geschrieben von Susanne 16. März 2020
C wie Angst - Coronavirus - staythefuckhome - Mamablog

Hallo liebe Wolke,
hörst du das?
Es ist 6 Uhr an einem Montagmorgen im März. 16. März, um genau zu sein.
Draußen, mitten unter meinem Schlafzimmerfenster, singt ein Vogel – vielleicht die Amsel, die ich tagsüber manchmal auf der Wiese vor unserem Haus dabei beobachte, wie sie Regenwürmer aus dem Boden zieht.
Es ist 6 Uhr an einem Märzmorgen im Jahr 2020, die Amsel singt und ich schiebe den Vorhang ein wenig beiseite.

Mein Bauchgrummeln

Mein Bauch grummelt, der hat nämlich ein schlechtes Gefühl. Länger schon. Irgendwie erwartet er, dass draußen alles anders aussehen wird. Vielleicht wie nach einer Sturmflut. Oder wie nach einem Wirbelsturm. Wie in Hollywood-Endzeit-Filmen. So ähnlich stelle ich mir das vor, was mich erwarten wird, wenn ich rausschaue.
Aber draußen, hinter unserem Haus, sieht alles aus wie immer.
Die Nachbarhäuser sehen aus wie immer, der Rasen ist grün wie immer, die Straßenlaterne leuchtet noch wie immer, die Bäume beginnen zu blühen, wie in jedem Frühjahr. Und doch ist an diesem Montagmorgen, 16. März 2020, genau nichts wie immer.

Verdammich noch eins

Wenn alles wie immer wäre, würde ich nun in die Küche schlurfen, mir denken, dass das einfach nicht meine Zeit ist, ein bisschen morgenmuffeln, dabei einen Kaffee aufsetzen und die Brotdose meiner Tochter bestücken. Obst schnibbeln, Brot schmieren, Wasserflasche füllen.
Brauche ich aber heute nicht, denn wir bleiben ja Zuhause. Obwohl doch draußen alles wie immer aussieht und die Amsel dazu singt.

Weil wir heute keine Eile haben, was in den kommenden Tagen und Wochen vermutlich so bleiben wird, koche ich nur einen Kaffee und aktualisiere den Liveticker der Nachrichten.
Ich habe Angst, ihn zu lesen.
Ja, verdammich noch eins, ich habe wirklich Angst. Sorge. Ich fürchte mich vor dem, was die Welt so anders macht.

Deckenfestung

Am allerliebsten, und das ist wirklich sehr kindisch und nicht sehr erwachsen und überhaupt gar nicht angebracht, aber am allerliebsten würde ich mir die Decke über den Kopf ziehen und darauf warten, dass irgendwer irgendwann vorbeikommt, an meine Deckenfestung klopft und sagt: „Ist vorbei. Kannst wieder rauskommen.“
Das wird, nehme ich jedenfalls an, nicht passieren. Und außerdem bin ich hier doch die Große. Die Erwachsene. Die, die ihrem Kind ein Fels in der Brandung sein wird und sein muss, weil Mamas eben so sind. Natürlich dürfen sie auch Angst haben, das steht außer Frage, aber besser wäre, sie hätten einen Plan. Pläne können einem viel von der Furcht nehmen. Pläne beruhigen. Ich habe aber keinen Plan.

Scheißangst

Und dass ich nicht weiß, was passieren wird, macht mich nervös und ängstlich.
Ehrlich gesagt: Ich habe eine Scheißangst.

Eine Scheißangst um meine Tochter. Eine Scheißangst um mich. Eine Scheißangst um meine Familie. Eine Scheißangst um das, was ich mir so mühsam aufgebaut habe, um meine finanzielle Existenz. Das alles könnte (könnte!) vernichtet werden. Einfach so. Mir nichts, dir nichts. C’est la vie 

Also bleiben wir lieber Zuhause und lassen uns die Decke auf den Kopf fallen. Was ich für angenehmer halte, als uns mit dem Virus zu infizieren. Und ich denke mir, dass endlich mal ein Augenmerk auf die Menschen gelegt wird, die so unverzichtbar und wertvoll für unsere Gesellschaft sind. Die, die in den letzten Jahren (sicher sind es auch schon Jahrzehnte) so hart eingespart worden sind. Ich hoffe, sie werden in nicht allzu ferner Zukunft als Helden gefeiert. Hoffentlich.

Hoffentlich.

Und ich denke, wie gut es doch sein wird, wenn wir nun alle etwas langsamer machen. Rücksicht aufeinander nehmen. Solidarität groß in den Himmel schreiben. Nächstenliebe auf dem Balkon gießen und großziehen.
Wie gut es doch sein wird, dass wir das alle wieder lernen. Und nicht mehr vergessen werden. Hoffentlich.

Über diese Dinge mache ich mir Gedanken und versuche damit die Angst zu vertreiben. Wenn man allein ist, dann muss man ab und zu ein bisschen Theater mit sich selbst spielen, gute Gedanken jonglieren, das Wasserglas halb voll machen, auch wenn es einem eigentlich gar nicht danach ist. Aber die schlechten Gefühle kann man damit für eine Weile vertreiben. Das funktioniert manchmal ganz gut. Manchmal nicht so.

Ich weiß nicht, was kommt.

Es ist Montagmorgen. Es ist der 16. März 2020. Im Moment ist nichts mehr so wie es mal war – und doch singt die Amsel. Und doch blühen die Bäume weiß und rosa. Und doch steht der Frühling auf der Matte.
Ich weiß nicht, was kommt. Und das macht mir so große Angst, meine liebe Wolke, aber wir stehen das schon durch. Die Decke ziehe ich mir auch nicht über den Kopf, denn den Kopf braucht man schließlich noch. Kopflos zu werden, gerade jetzt, das wäre wohl ganz schön schlecht.

Wir schaffen das schon, wir stehen das durch. Auch mit der Angst im Gepäck.
Wir stehen das durch.

Pass schön auf dich auf, meine Wolke!

#staythefuckhome


 

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Susanne

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Ich wollte dir doch noch sagen, dass es schön ist, dass du hier bist! Ich heiße Susanne Bohne und bin Mama einer Tochter mit Wackelzahn. Außerdem bin ich leidenschaftliche Bastel-Legasthenikerin und schreibe Kinderbücher mit Wilma Wochenwurm. Und das ALLERBESTE, das mir - neben meiner Tochter - passiert ist: Mein Roman „Das schräge Haus“ (VÖ 17.12.2019 bei rororo) #krass ;) Mehr über mich, erfährst du mit Klick auf das Foto.

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