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Geschichten mit Wilma Wochenwurm von Susanne Bohne

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Mamasein

1 Jahr. (Oder: Septemberschneeflocken)

von Susanne 1. Oktober 2017
geschrieben von Susanne 1. Oktober 2017
1 Jahr. (Oder: Septemberschneeflocken)

Hallo liebe Wolke,
was bedeuetet Zeit für dich?
Gestern Abend saß ich am Wohnzimmerfenster und draußen, im Schein der Straßenlaterne, segelten plötzlich so viele Laubblätter vorbei, dass ich im ersten Moment dachte, es würde schneien. Schön blöd, bei 14°C schneit es bestimmt nicht, vielleicht hatte ich auch gar nicht richtig hingesehen, denn ich dachte nach. Und wenn man nachdenkt, dann schaut man manchmal nicht mehr richtig zu und hin, so im Außen, denn dann betrachtet man was im Innen – und dann kann es schon mal vorkommen, dass man Lindenblätter für Schneeflocken hält.

Ein Jahr

Schreibe ich dir wirklich schon 1 ganzes Jahr, meine Wolke?
Würde es nicht so unfassbar abgenudelt klingen, würde ich sagen, dass die Zeit fliegt. Aber das tut sie ja nunmal wirklich. Gestern lag noch ein Säugling in meinem Arm und heute erklärt mir meine Tochter, dass man Feuer“Salermander“ nicht anfassen darf, da giftig, dass man, bis man draußen den Atem sehen kann, auf keinen Fall eine Strumpfhose anziehen muss, dass Gemüse nur was für Babys ist, dass ich ungefähr hundert Jahre alt bin und noch mindestens fünfhundert weitere leben werde – und dass es doch dumm ist, wenn man lieber alleine sein will.
Ja, ganz schön dumm ist man dann.

Federn

Das letzte Jahr war ziemlich blöde; um nicht zu sagen: Es hat mich Federn gekostet, die ich eigentlich nicht übrig hatte. Von 2016 dachte ich bereits, dass es nicht mehr blöder werden könnte, aber da hatte ich mich mal wieder getäuscht. Das ist ungefähr so wie mit den Lindenblättern und den Schneeflocken, da kann man sich auch mal täuschen. Letztes Jahr, als ich anfing, dir zu schreiben, da dachte ich, dass es doch nur besser werden kann. Weil man das ja immer denkt, wenn ein Jahr vorbei ist, vorzugsweise an Silvester.
Man denkt ja immer: Wird alles besser. Oder noch besser. Oder wieder besser. Je nachdem.

Eigentlich

Und eigentlich ist es das ja auch: Besser geworden. Es ist immer eine Frage, wie man sich die Dinge anschaut. Ob man verwelkte Blätter sieht, die im dicksten Herbstregen auf die Erde fallen – oder ob es Schneeflocken sind, die im Straßenlicht tanzen. Offensichtlich bin ich ein hoffnungsloser Fall, was die Sache mit dem Optimismus angeht. Vielleicht bedeutet es auch nur, dass ich mich vom Leben ganz gut täuschen lassen kann. Oder täuschen lassen will. Aber ich denke mir: Wenn man aufhört, an die schönen Dinge zu glauben, an die Dinge, die das Leben bunt machen und groß und manchmal ganz wunderbar, dann würde so ein Jahr ziemlich traurig aussehen.
Und darauf habe ich keine Lust. Gar nicht.

Joy to my world

Ich glaube, liebe Wolke, wäre ich alleine gewesen, ohne euch, ohne mein kleines Leben und dich, dann hätte ich im letzten Jahr vielleicht aufgegeben an das Gute zu glauben, auf das Gute zu hoffen, und wäre mit dem großen Herzvorhängeschloß meiner Wege gezogen, aber Septemberschneeflocken hätte es für mich vermutlich keine mehr gegeben. Weil man, wenn man aufgibt, irgendwann keine Lust mehr hat, sie zu sehen.

Meine Tochter bringt so viel Lebensfreude und Liebesfreude in meine Welt. Jeden Tag. Ihr Lachen macht alles hell, auch wenn die Tage wieder kürzer werden. Ich gebe zu, dass es mit einem Kleinkind nach wie vor anstrengend ist, aber es wird anders. Ist mir aufgefallen. Je größer sie wird, desto mehr wird es anders – nicht weniger schön, sondern anders schön. Stolz bin ich darauf, was aus meiner kleinen Madita wird. Und das schafft sie ganz allein, ganz ohne mich oder blöde Erziehung oder tausend Ratgeber. Ich hüte jeden Tag mit meiner Tochter wie einen Schatz. Auch dann, wenn ich manchmal vor Genervtheit ausflippen könnte, wenn ich manchmal vor Erschöpftheit tot umfallen möchte und wenn ich mir manchmal nichts sehnlicher wünsche, als mal fünf Minuten für mich allein zu sein.

Ich hüte jeden Tag mit meiner Tochter wie einen Schatz.

1 Jahr

Und ich bewahre dich, meine liebe Wolke, ebenfalls an einem speziellen Extraplatz in meinem Herz auf. Weil du mir gut tust. Weil ich mit mir selbst rede, durch dich, und ich mir damit oft vor meine müden Augen führe, dass das mit dem Leben und seinen Problemen und eigentlich mit allem gar nicht so schlimm ist, wie es manchmal scheint.

Das letzte Jahr war toll, mit dir, meine Wolke. Wir haben ein paar Menschen erreicht, ein paar haben uns gelesen und sich mit uns gefreut und ein bisschen mit uns geweint, und hoffentlich auch mit uns gelacht. Das ist ein großes, großes Geschenk für mich. Wirklich wahr.

Vielleicht laufe ich manchmal nicht mehr so aufrecht durch die Welt, weil man mir öfter mit Anlauf in den Rücken gefallen ist als es mir lieb war, dann geht man schon mal etwas gebückt. Das ist in Ordnung. Das wird  zu mir gehören wie meine Nase, mit der ich mich auch irgendwann angefreundet habe. 😉
Aber das letzte Jahr hat mir meine Fähigkeit nicht genommen, am letzten Septembertag glitzernde Schneeflocken im Straßenlaternenlicht zu sehen. Und dafür danke ich dir, liebe Wolke, danke ich euch, die ihr mich lest, und vor allem danke ich meiner Tochter, die mein Herz gut bei sich aufbewahrt.

Happy Birthday, meine Wolke.


 

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Susanne

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